Deutsch-Japanisches Damen-Austauschprogramm

Zentraljapan 30.09.-13.10.2018

"Wir leben nur für den Augenblick, in dem wir die Pracht des Mondlichts, des Schnees, der Kirschblüten und bunten Ahornblätter bewundern. Wir genießen den Tag, vom Wein erhitzt, ohne uns von der Armut, die uns ins Gesicht starrt, ernüchtern zu lassen. In diesem Dahintreiben - gleich einem Kürbis, den die Strömung des Flusses fortträgt - lassen wir uns keinen Augenblick entmutigen. Das ist es, was man die fließende, vergängliche Welt nennt." Mit diesen Worten beschreibt Asai Ryoi in seinen "Erzählungen aus der flüchtigen Welt des Vergnügens" 1661 die Hingabe der Japaner an die Natur, die wesentlich vom Wechsel der Jahreszeiten bestimmt ist und wie einst die traditionelle Lebensform eines Landes bestimmt, das mehr als tausend Jahre lang isoliert von fremden Einflüssen eine eigene hochästhetische Kultur entwickelte.

Lösen auch Sie sich vom eigenen Alltag und tauchen Sie ein in Traditionen, Künste und Geschichte dieses faszinierenden Landes und entdecken Sie einige seiner kulturellen Facetten, Shinto, Buddhismus, Architektur, Gartenkunst, Farbholzschnitte, Keramik, Musik, Theater, Teezeremonie und vieles mehr, ferner alltägliche Aspekte, wie die Kleidung und die erlesene Küche. Während eines mehrtägigen Homestays und eines gemeinsamen Begegnungsprogramms mit der Frauenorganisation "Happinest" lernen Sie darüber hinaus das Alltagsleben im modernen Japan kennen und haben Gelegenheit, einen sehr persönlichen Kontakt zu Land und Leuten aufzubauen.

 

Reiseverlauf

 

1. Anreise

Abflug Frankfurt Flughafen um 13.45 Uhr mit Direktflug LH 740 nach Osaka

 

2. Osaka | Kyoto

07.45 Uhr Ankunft Kansai-Flughafen Osaka

 

Empfang durch Ihre Englisch sprechende Reiseleiterin Frau Eiko Nakashima

 

Bustransfer nach Kyoto zur Stadtbesichtigung

 

Im westlichen Sprachgebrauch hat sich eingebürgert, die Heiligtümer des Shintoismus als Schreine, die des Buddhismus als Tempel zu bezeichnen. Wir starten unsere Entdeckungsreise in das traditionelle Japan mit zwei der bedeutendsten Vertreter beider Arten von Heiligtümern. Sie besichtigen den Fushimi-Inari-Taisha, einen dem Fuchs als Symbol der guten Ernte gewidmeten Shinto Schrein, der seit der Heian Zeit ein Zentrum des Inari Glaubens ist. Faszinierend sind die kilometerlangen Tunnel aus flammroten Torii, Opfergaben Gläubiger, die sich durch die Hügellandschaft hinter dem Schrein winden. Als besonders sehenswert gilt zudem die Sanjusangen-do, ein buddhistischer Tempel, der Besucher mit seinen 1001 Kamakura zeitlichen Statuen des Kannon, des Bodhisattva der Barmherzigkeit fasziniert. Die Halle ist die einzige Tausend-Kannon-Halle, die noch existiert.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant stehen ab 15.00 Uhr die Zimmer in Ihrem Hotel Keihan Kyoto Grande bereit. Bevor Sie sich zur Erholung zurückziehen, besuchen wir gemeinsam das fußläufig gelegene 15-stöckige Bahnhofsgebäude, das 1997 fertig gestellt wurde und dessen Errichtung wegen seiner Größe und der modernen Stahl-Glas-Architektur zunächst umstritten war, jedoch durch seine faszinierende Ästhetik und wegen seines Turmes längst zum modernen Wahrzeichen Kyotos geworden ist. Ihre Reiseleiterin gibt Ihnen praktische Hinweise zur Orientierung in der Stadt und zur Nutzung des öffentlichen Personennahverkehrs,  bevor Sie Ihre Tagestickets für die kommenden zwei Tage, die Ihnen zur individuellen Gestaltung Ihres Kyoto Besuches zur Verfügung stehen werden, erhalten.

 

3. Kyoto

Frühstück im Hotel

 

Tag zur individuellen Erkundung der über 1200 Jahre alten Kaiserstadt Kyoto, die nicht nur die größte Industriestadt (Nishijin-Textilproduktion), sondern bis weit in die Edo Zeit hinein auch das kulturelle und intellektuelle Zentrum Japans blieb: Hier sammelten sich Gelehrte, Schriftsteller und Künstler. Mit achttausend Tempeln und Schreinen und Zehntausenden von Mönchen, Nonnen und Shinto Priestern blieb Kyoto auch das unbestrittene religiöse Zentrum des Landes. Entdecken Sie die Stadt als Mittelpunkt für Kultur, Religion und handwerkliche Produktion.

4. Kyoto

Frühstück im Hotel

 

Freier Tag zur individuellen Gestaltung in Kyoto

 

Zu den Höhepunkten Kyotos zählen die beiden in der Stadtmitte gelegenen Palastanlagen, der Alte Kaisterpalast und das Schloss Nijo. Der Kaiserpalast war von 1331 bis 1868 Residenz der Kaiserfamilie und fasziniert durch seine noble Einfachheit. Unbedingt empfehlenswert ist zudem der Besuch eines der zahlreichen Gärten von außergewöhnlicher Schönheit. Im ruhigen Westen der Stadt liegt die wohl schönste Anlage der Kaiserlichen Gärten. Die Katsura Kaiserliche Villa wurde 1624 für ein Mitglied der Kaiserfamilie gebaut und gilt als perfektes Beispiel japanischer Architektur. Ihre Form und Ästhetik inspiriert noch heute weltweit bekannte Architekten. Auch die Gartengestaltung ist bis ins letzte Detail harmonisch abgestimmt. Ein zentraler Teich mit Inseln sowie Brücken, Hügeln, Sandflächen, Teehäusern und einem Pavillion, um den herbstlichen Mond zu betrachten, wurden von kundiger Meisterhand geschaffen. Die Gegend um Higashiyama beherbergt sehr viele Sehenswürdigkeiten, eingebettet in Straßenzüge traditioneller japanischer Art. In diesem Viertel empfiehlt sich der Besuch zweier interessanter Museen: des Nationalmuseums Kyoto und des Museums für traditionelles Kunsthandwerk.

 

5. Kyoto | Minokamo | Gero

Nach dem Frühstück im Hotel geben Sie bitte Ihre Koffer an der Rezeption ab, diese werden zu Ihren Gastfamilien nach Tajimi gebracht. Sie reisen mit leichtem Handgepäck für 2 Nächte weiter.

 

Fahrt mit dem Shinkansen nach Nagoya (Dauer der Zugfahrt: etwa 40 min).  

 

Abholung am Bahnhof Nagoya durch Ihre Reiseleiterin und Weiterfahrt im Reisebus nach Minokamo, wo Sie einen praktischen Einblick in die Kunst der japanischen Papierherstellung gewinnen.

 

Gemeinsames Mittagessen im Restaurant und Weiterfahrt zu Ihrem traditionellen japanischen Landhotel (Ryokan) in Gero Hotel Shinmei Sanso.

 

Gero verfügt über drei heiße Quellen (Onsen), die den über 1000 Jahre alten Ruf des Ortes als Heilbad begründen. Besonders zur Kirschblüte und während der Herbstlaubfärbung ist Gero ein beliebtes Ziel für japanische Erholungssuchende und zählt mit seinen teilweise über 400 Jahre alten Kirschbäumen zu den Naturdenkmälern Japans. 

 

Abendessen im Hotel

 

6. Japanische Alpen | Shirakawago | Furukawa | Takayama

Nach dem Frühstück check out und Weiterfahrt mit dem Bus in die herrliche Berglandschaft der japanischen Alpen über Shirikawago und Furukawa nach Takayama.

 

Shirakawago, ein malerisches Dorf mit strohgedeckten Bauernhäusern im traditionellen Gassho Stil ist seit 1995 UNESCO Weltkulturerbe. Im Winter tief verschneit, im Frühjahr eingebettet in frisches Grün und im Herbst umgeben von einer überwältigenden Symphonie von prächtig verfärbtem Laub, ist dieses abgelegene Bergdorf ein Muss für den Liebhaber des alten Japan. Sie besichtigen das Haus Wada, das in der Edo Periode (1603-1868) gebaut wurde und nun als Residenz dient. Die Lackwaren und Werkzeuge zur Seidenraupenzucht, Manuskripte etc., die im Gassho Haus gebraucht wurden, sind hier ausgestellt. Gassho sind die zum Beten oder zur Begrüßung von Priestern zusammengelegten Hände. Nach dieser Geste wurde der charakteristische Baustil von Shirikawago benannt. Sie bummeln durch die wunderschöne Altstadt mit ihren Werkstätten, Läden und Sake Brauereien, von denen einige schon seit Jahrhunderten im Geschäft sind.

Weiterfahrt zu einem Spaziergang durch Furukawa, ein reizendes am Miya Fluss gelegenes Städtchen, das die Atmosphäre der Edo Periode aufgrund des besonderen Schutzes der Gebäude und der Stadtanlage bewahren konnte. Die historischen Gebäude werden zumeist von ihren Eigentümerfamilien selbst noch bewohnt. Die Stadt wird von einem Seitenfluss des Miya und kleineren Kanälen durchzogen, in denen vielzählige bunte Karpfen zur Reinigung des Wassers ausgesetzt wurden. Zugleich bieten sie einen bezaubernden Anblick für Bewohner und Besucher gleichermaßen.

Wir empfehlen eine Probe des hochwertigen aus regionalem Quellwasser produzierten Sake in einer der beiden traditionellen Brauereien oder einen Besuch bei Meister Junji Mishima, der in der 7. Generation handgemachte Kerzen aus Pflanzen herstellt.

Nach dem Mittagessen im Restaurant  Weiterfahrt zu Ihrem traditionellen japanischen Landhotel in Takayama Hot Spa Hoshukaku.

 

Abendessen im Hotel

 

7. Takayama | Gujo | Tajimi Homestay

Frühstück im Hotel

 

Vormittags Marktbesuch und  Spaziergang durch die Altstadt von Takayama

 

Takayama, in einem Hochtal gelegen, ist bekannt für seine ausgeprägte Lokalkultur. Die alte Provinz Hida, zu der die Stadt gehörte, war schon in der Nara Zeit berühmt für ihre Zimmerleute. Im 16. Jh. wurde die Stadt zum Burgsitz der Kanamori, der Familie eines Generals. Bis heute sind die historischen Straßenzüge in einer Vollständigkeit erhalten, wie man sie sonst kaum in Japan findet. Im historischen Zentrum kann man an Läden, Sake Brauereien, Museen und zahllosen Lokalen vorbeispazieren, die in Gebäuden aus der Edo Zeit untergebracht sind. Wir besuchen Showroom und Werkstatt eines lokalen Holzbetriebes Oak Village Co. um einen Eindruck von der erstklassigen Qualität traditioneller Holz- und der darauf fußenden modernen Designprodukte zu gewinnen.

 

Nach dem Mittagessen im Restaurant Weiterfahrt mit dem Bus über Gujo Hachiman nach Tajimi

 

Am Zusammenfluss der beiden Flüsse Kodara und Yoshida, in deren sauberem Wasser der leckere Süßfisch Ayu geangelt wird, liegt Gujo Hachiman in einem Bergtal. Einst wichtige Station eines Handelsweges bewahrt das alte Kaufmannsviertel mit seinen Häusern aus dunklem Holz und weiß verputzten Mauern, hölzernen Brücken, hohen Mauern aus behauenen Felsblöcken und engen, mit Stein gepflasterten Gassen viel historisches Flair.

 

Weiterfahrt nach Tajimi und Besuch des dortigen Kachelmuseums Mosaic Tile Museum, das nicht zuletzt durch seine organische Gebäudestruktur ein Muss für Liebhaber der modernen Architektur ist.

 

Anschließend empfangen Sie Ihre Gastgeberinnen von Happinest im Ceramics Park Mino. Sie verbringen die folgenden 3 Nächte im Familienaufenthalt, der Ihnen Eindrücke in den japanischen Alltag vermitteln und die seltene Gelegenheit zu einem sehr persönlichen interkulturellen Austausch geben wird. Happinest ist eine private Frauenorganisation, die 2000 zur Förderung der Völkerverständigung mittels interkultureller Austauschprogramme gegründet wurde und seither fünf Gruppen aus Deutschland zu Gast hatte.

8. Tajimi Homestay

Nach dem Frühstück erkunden Sie gemeinsam mit Ihren Gastgeberinnen deren Wohnort Tajimi.

 

Tajimi liegt in der Präfektur Gifu und zählt mit seinen rund 100.000 Einwohnern zu den kleineren Städten Japans. Sie ist Verkehrsknotenpunkt,  zwischen Nagano, Nagoya und Tokio gelegen. Im Sommer zählt sie zu den heißesten Orten Japans. Obwohl Tajimi kein touristisches Hauptziel ist, verfügt es doch über einige Sehenswürdigkeiten von Bedeutung, wie etwa den Eihoji Tempel, und ist Sitz eines Klosters der Steyler Missionare. Weltweite Bedeutung kommt der Region wegen ihrer zahlreichen Keramik Manufakturen zu. Jährlich organisiert die Stadt ein Keramik Festival, auf dem die für die Region typische Mino Keramik präsentiert wird, die seit über 1300 Jahren vor Ort produziert wird.

Sie besuchen das Atelier und Privatmuseum von Keramik-Meister Kobei Kato, der in der 7. Generation die Kunst der Keramikherstellung verfeinert und mit seinen Arbeiten zu den weltweit renommiertesten Keramik-Künstlern zählt.

Im Hause des Meisters nehmen Sie zudem an einer traditionellen Teezeremonie teil. Die Teezeremonie, auch Chanoyu genannt, ist eine ästhetische Kulthandlung und in gebildeten Kreisen Japans sehr beliebt. Heute wird sie als eine Art Konzentrationsübung und als Übung zum Erlernen guter Sitten und Verhaltens-weisen betrachtet. Für die Japaner ist sie eine Religion der Kunst des Lebens.

Ein Besuch des Ichinokura Sakazuki Art Museums vermittelt Ihnen einen Überblick über die Vielfalt der regionalen Mino Yaki Keramik, die zu den beliebtesten in Japan zählt und deren nationaler Marktanteil mehr als 50% beträgtDiese Keramik ist es auch, die vorzugsweise bei der traditionellen Teezeremonie zum Einsatz kommt. Tajimi ist berühmt für seine Geschirr- und Dekorationskeramik im Oribe und Shino Stil, aber auch andere Stile, wie etwa der Ki-Seto und der Setoguro, sind beliebt und werden in den zahlreichen kleinen und größeren Manufakturen und Ateliers angeboten.

 

Rückfahrt nach Tajimi und Besuch des dortigen Stadtfestivals, dessen Höhepunkt ein Straßenumzug in der Tracht der Familien der einstigen Kriegerkaste Tajimi Kuninaga, Toki Yorisada, Ashikaga Takauji, ist, an dem sich aber auch verschiedene Laiengruppen beteiligen. Tauchen Sie ein in das bunte Familientreiben und genießen Sie die festliche Atmosphäre. Wir empfehlen einen Mittagsimbiss an einer der zahlreichen Festival-Buden.

 

9. Tajimi Homestay

Frühstück  in der Gastfamilie, mit der Sie den heutigen Feiertag (Tag des Sports) individuell verbringen.

 

10. Tajimi

Frühstück in der Gastfamilie

 

Der heutige Tag steht Ihnen für individuelle Aktivitäten zur freien Verfügung. Wir empfehlen einen Spaziergang durch die Oribe Straße. Diese nach Furuta Oribe, einem berühmten Samurai und Tee Meister des alten Gifu, benannte Einkaufsstraße ist berühmt für ihre historischen Keramik Lädchen, von denen viele in kleine Museen und Showrooms umgewandelt wurden. Darüber hinaus bietet das Viertel zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten für Souvenirs, Kunsthandwerk, Antiquitäten und lädt zudem zum Verzehr kulinarischer Extravaganzen ein.

Abendessen im Restaurant und Übernachtung in Ihrem Hotel in Tajimi, Hotel Tono.

 

11. Gifu | Ena

Frühstück im Hotel

 

Im Rahmen des heutigen Tagesausflugs mit Bahn und Bus lernen Sie zwei weitere Disziplinen der japanischen Kunst kennen, das Kabuki Theater und den Holzschnitt. Zu den bekanntesten traditionellen Unterhaltungsmöglichkeiten Japans, die vor mehreren hundert Jahren entstanden sind, zählen das Noh- und das Kabuki-Theater, letzteres ist als Theaterrichtung populärer. Kabuki ist die Verbindung rhythmischer Verse, die von den Schauspielern vorgetragen werden, mit einzigartigen Tänzen, Shamisen-Musik, prächtigen Kostümen, farbenfroher Schminke und kunstvollen Bühnenbildern. Für ausländische Besucher sind besonders die Frauenrollen interessant, die stets von männlichen Darstellern gespielt werden.

Während eines Besuchs des Mino Kabuki Museum Aioiza werfen Sie einen Blick hinter die Kulissen und lassen sich von der Direktorin des Museums, Frau Oguri, in die Welt dieser geheimnisvollen Theaterkunst einführen. Ein Besuch des Nakasendo Museum vervollständigt den Überlick über die Theaterkultur.

Nach dem Mittagessen im Restaurant Weiterfahrt nach Ena zum Hiroshige-Museum of Art, wo Sie einen praktischen Einblick in die Holzschnitttechnik gewinnen und die bedeutende „Tanaka Sammlung“ mit Werken von Utagawa Hiroshige sehen werden. Utagawa Hiroshige war zusammen mit Kuniyoshi und Kunisada einer der drei stilbildenden Meister des japanischen Farbholzschnitts am Ende der Edo Zeit. Seine besondere Bedeutung liegt in einer völlig neuartigen Komposition des Landschaftsdruckes seiner Zeit und seinem maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung des europäischen Impressionismus. Das Museum präsentiert über 1300 Werke der Ukiyoe Farbholzschnitte, der im stark anwachsenden Bürgertum Japans selbst ungemein populären Darstellungen des Alltagslebens wie auch der Landschaften. Im buddhistischen Sinne handelt es sich um die „fließende Welt“ ukiyo-e, der zumeist der Beigeschmack der flüchtigen Vergnügungen anhaftet. Zu sehen ist z.B. das Werk „Nakatsugawa im Regen“, das Vincent van Gogh als Vorlage für sein farbkräftiges Gemälde „Regen auf der Brücke“ diente.

 

Abendessen im Restaurant und Übernachtung in Ihrem Hotel in Tajimi

12. Tajimi

Frühstück im Hotel

 

Morgens Bustransfer zum Kokeizan (Eihoji-Tempel). Dieser 1313 erbaute Tempel ist historisches Ausbildungszentrum des Zen Buddhismus. Zwei Gebäude der Anlage, Brücke und Haupthalle, zählen zu den nationalen Schätzen Japans und der Garten samt Wasserfall zu den schönsten Landschaftsszenerien des Landes. Besonders zur Laubfärbung verzückt dieser Ort durch das einzigartige Farbenspiel der Natur. Eine Überquerung der Brücke in Richtung Haupthalle soll den Besucher ins Licht führen, stellen Sie also sicher, dass Sie den längeren Weg zurück durch den Park nehmen.

Unter praktischer Anleitung eines Sushi-Meisters bereiten Sie Ihr gemeinsames Mittagessen zu, bevor Sie zu einem privaten Hauskonzert mit Koto-Instrumenten eingeladen sind. Koto ist eine mit 13 Saiten bespannte Wölb- brettzither, die in der höfischen japanischen Musik Gagaku gespielt wurde. Die Koto wurde während der Nara Zeit (710-793) als Instrument der Hofmusik aus China nach Japan eingeführt.

Wohl gestärkt und musikalisch auf die höfische Kultur des traditionellen Japan eingestimmt, besichtigen Sie am Nachmittag einen weiteren nationalen Schatz, Burg und Garten Inuyama. Diese Burg zählt zu den ältesten Burgen Japans. Mitte des 15. Jhs. am Ufer des Kiso-gawa errichtet, ist sie noch heute im Besitz der Familie Naruse, die sie schon in der Edo Zeit verwaltete.

Abendessen im Restaurant und Übernachtung im Hotel in Tajimi

13. Tajimi | Nagoya

Nach dem Frühstück Tagesausflug nach Nagoya mit dem Zug. Die viertgrößte Stadt Japans (2,1 Mio. Einw.) liegt fast genau im Zentrum Japans an der Tokaido, der alten Straße zwischen West und Ost, und ist eine wichtige Drehscheibe für den Güterverkehr zwischen Tokyo und Osaka. Zu Beginn der Edo Zeit diente Nagoya als strategischer Stützpunkt. Der erste Shogun der Tokugawa Dynastie ließ 1612 eine Burg errichten, die heute als historisches Museum dient.

Auf dem Programm steht ein Besuch des Tokugawa-Kunstmuseums, das die Schätze des Owari-Tokugawa-Clans birgt, darunter die berühmte Bildrolle des Genji Monogatari. Es wurde 1935 als eines der ersten privaten Kunstmuseen in Japan eröffnet. Die Sammlung umfasst mehr als 10.000 Objekte (Stellschirme, Bildrollen, Kalligraphie, Tongefäße, Teeschalen, Bestecke für die Teezeremonie, Lackschalen und -schachteln, Spielzeug, Musikinstrumente, Nō-Masken und -Gewänder, Rüstungen, Waffen etc.) in hoher künstlerischer Qualität und vermittelt einen umfassenden Eindruck von der Fülle der Kunstschätze des Landes und ihrer einzigartigen handwerklichen Qualität.

 

Beim anschließenden Einkaufsbummel in Nagoya haben Sie in einem traditionellen Kimono-Stoffladen Gelegenheit, alte Stoffe und Gewänder und in den z.T. überdachten Geschäftsstraßen Andenken an das alte und moderne Japan zu erwerben.

Abschiedsabendessen im Restaurant und Übernachtung in Ihrem Hotel in Tajimi

14. Nagoya - Frankfurt

Früher check out und Abreise mit dem Zug von Tajimi zum Flughafen Nagoya.

 

09.45 Uhr Abflug mit LH737 Nagoya Flughafen

 

15.00 Uhr Ankunft Frankfurt Flughafen

Termin: 30.09.-13.10.2018

 

Preis pro Person: 3.790,- EUR

 

Eingeschlossene Reiseleistungen:

  • Linienflug mit Lufthansa von Frankfurt nach Osaka, retour von Nagoya nach Frankfurt
  • Transfers und Rundfahrt mit landesüblichen Bussen/Kleinbussen und Regionalzügen lt. Programm
  • Zugfahrt mit dem Shinkansen von Kyoto nach Nagoya, 2. Klasse inkl. Sitzplatzreservierung
  • 2 Tagesticket für den öffentlichen Personennahverkehr in Kyoto
  • Separater Gepäcktransport von Kyoto nach Tajimi (maximal 1 Koffer)
  • 3 Übernachtungen in Kyoto, ***Hotel Keihan Kyoto Grande oder ähnliches Hotel (landesübliche Klassifizierung), Einzelzimmer mit Bad/WC
  • 1 Übernachtung in Gero, **Hotel Shinmei Sanso, einfaches traditionelles Landhotel (Ryokan) oder ähnliches Hotel (landesübliche Klassifizierung), Vierbettzimmer mit Tatami-Futon-Betten mit WC und Gemeinschaftsbad
  • 1 Übernachtung in Takayama, ***Hotel Hot Spa Hoshokaku oder ähnliches Hotel (landesübliche Klassifizierung), Vierbettzimmer z.T. mit Tatami-Futon-Betten und Bad/WC, Außenbadebereich (Onsen)
  • 4 Übernachtungen in Tajimi, **Hotel Tono oder ähnliches Hotel (landesübliche Klassifizierung), Einzelzimmer mit Bad/WC
  • 3 Übernachtungen im Homestay
  • 11 x Frühstück
  • 6 x Mittagessen
  • 6 x Abendessen
  • Englisch und Japanisch sprechende Reiseleitung am 01.10.2018 und 04.-13.10.2018 
  • Durchgehend Deutsch sprechende Ansprechpartnerin vor Ort
  • Ausflugs- und Besichtigungsprogramm inkl. Eintrittsgelder gemäß der Ausschreibung

Nicht eingeschlossene Reiseleistungen:

  • Getränke zum Mittag- und Abendessen
  • Reiserücktrittskosten-, Reisekranken-, Reisegepäck-, Reiseabbruchversicherung
  • Persönliche Ausgaben

Mindestteilnehmerzahl: 12 Personen

Höchstteilnehmerzahl: 16 Personen

 

Spätester Rücktrittstermin wegen Nichterreichens der Mindestteilnehmerzahl für den Reiseveranstalter: 30.08.2018

 

Programm- und Preisänderungen vorbehalten!

 

Der Abschluss einer Reiserücktrittsversicherung wird empfohlen.

 

Für die Einreise nach Japan ist ein gültiger Reisepass (mind. noch 6 Monate gültig) erforderlich.

 

Weitere Informationen erhalten Sie mit Ihrer Reisebestätigung, der ein Reisepreis-Sicherungsschein beigefügt wird.

 

Es gelten die Allgemeinen Reisebedingungen des Reiseveranstalters "WegenKunstReisen".

 

Stand: 07.02.2018

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